Freitag, 3. März 2023

tw_24:blog Das islamistisch-iranische Atomprogramm ist antisemitisch

 


Gefährliche Inkompetenz

Enrique Mora, der stellvertretende Generalsekretär der EU, hat für den Auswärtigen Dienst in Brüssel dem in Berlin veröffentlichten Magazin Internationale Politik Quarterly verraten, daß der Staatenbund den Joint Comprehensive Plan of Action nach wie vor als alternativlos betrachte: »Wir sind weiter der Meinung, daß der JCPOA der einzige Weg ist, das iranische Nuklearproblem zu lösen, er ist der einzige Weg für uns«.

Zwar sei es derzeit aus vielerlei Gründen »schwierig«, mit dem Regime in Teheran im Gespräch zu bleiben, betonte der Diplomat, doch »wir halten alle Kanäle offen«. Es ist wahrscheinlich, daß das Gespräch mit dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission noch vor den jüngsten Berichten der Internationalen Atomenergiebehörde über Funde beinahe waffenfähigen Urans in der Islamischen Republik Iran stattfand.

Gleichwohl, aber auch gerade deswegen sind die Aussagen Enrique Moras ein beschämendes Dokument des erbärmlichen Zustands der europäischen Außenpolitik. Nicht erst seit ein paar Tagen oder Wochen, sondern seit Jahren verstößt das islamistische Regime bewußt und immer massiver gegen den JCPOA und steht darüber inzwischen an der Schwelle zur Atommacht. Gespräche über den JCPOA blieben derweil erfolglos.

Gleichzeitig demonstriert Teheran mit seinen anhaltenden Repressionsmaßnahmen gegen die »eigene« Bevölkerung seine Menschenverachtung und stellt sich damit innenpolitisch in seiner ganzen Brutalität bloß. Außenpolitisch versuchen die Mullahs, ihr Bündnis mit Moskau immer weiter zu vertiefen, vor gut einem Monat frohlockte Teheran sogar, gemeinsam mit dem Kreml eine »neue Weltordnung« zu schaffen.

Und dennoch: Wäre es aus all diesen Gründen geboten, das immer gefährlicher und rücksichtsloser werdende islamistische Regime international zu isolieren, will die Führung der EU »alle Kanäle« nach Teheran »offenhalten«, um ein Abkommen zu retten, in dessen Schutz die Islamistische Republik »unbeabsichtigt« in den Besitz von Uran mit einem Reinheitsgrad von ca. 84 Prozent gelangte. Naivität kennt keine Grenzen.

Mittwoch, 5. Oktober 2022

Ist der Mensch wirklich rational, Samira El Ouassil? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur


 

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Ob als Märchen, Utopie oder Verschwörung: Geschichten prägen unser Weltverständnis. Jüngste Forschungen rufen gar eine Revolution des Menschenbilds aus: vom Homo sapiens zum Homo narrans! Die Folgen? Publizistin Samira El Ouassil und Kognitionswissenschaftler Fritz Breithaupt klären auf. 00:00 Welches Narrativ können Sie nicht mehr hören? 14:04 Schlägt die Fiktion die Realität? 27:37 Können positive Geschichten einen Krieg entscheiden? 41:15 Sind Frauen an allem schuld? 🔔 Abonniere jetzt SRF Kultur auf YouTube 👉 https://www.youtube.com/srfkultur?sub... Was haben die Märchen der Brüder Grimm mit Verschwörungstheorien gemeinsam? Die Deutung des Kriegs in der Ukraine mit dem Alten Testament? Appelle zu ökologischer Transformation mit utopischer Literatur? Es sind packende Geschichten! Wie nicht zuletzt neueste Forschungen zeigen: Menschen sind vor allem narrative Wesen. Sie verstehen die Welt in und durch Geschichten. Doch worin wurzelt die grundmenschliche Faszination für Narrative? Welche evolutionären Vorteile bringt sie mit sich? Welche politischen Gefahren und Verwerfungen? Dass Geschichten, um Massen zu mobilisieren, nicht unbedingt auf Fakten beruhen müssen, zeigen nicht zuletzt Verschwörungstheorien und Fake News. Ist jede Geschichte am Ende nur eine Fiktion? Die Publizistin Samira El Ouassil («Erzählende Affen», 2021) und der Kognitionswissenschaftler Fritz Breithaupt («Das narrative Gehirn», 2022) im Gespräch mit Wolfram Eilenberger über das Ideal einer narrativ aufgeklärten Gesellschaft. Sternstunde Philosophie vom 28.08.2022

Sabine Rückert über das Gute und das Böse

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Sabine Rückert hat ein Faible für das Gute und das Böse: Die ehemalige Gerichtsreporterin und Pfarrerstochter kennt so gut wie jede Straftat und jede Bibelgeschichte auswendig. Was lernt man aus den bösen Taten anderer Menschen und ist die Bibel die beste Antwort auf die Gräueltaten dieser Welt? Kapitel: 00:00 Haben Sie noch Gottvertrauen trotz intensiver Beschäftigung mit dem Verbrechen? 28:17 True-Crime-Serien faszinieren, gleichzeitig werden Menschen dadurch auch im realen Leben ängstlicher. Kennen Sie dieses Phänomen? 43:57 Ist das Gute trostlos, wie es Franz Kafka einst sagte? 50:18 Glauben Sie nicht an die Vergebung? 🔔 Abonniere jetzt SRF Kultur Sternstunden auf YouTube 👉 https://www.youtube.com/srfkultur?sub... «Diese zwei Schwestern machen die Bibel wieder sexy» hatte das Nachrichtenportal «Watson» einmal getitelt. Sabine Rückert wächst als jüngstes Kind in einem Pfarrhaushalt auf. Die Bibel ist allgegenwärtig und prägt ihren Wertekanon. Heute führt sie zusammen mit ihrer Schwester Johanna Haberer durch den Podcast «Unter Pfarrerstöchtern», in dem undogmatisch und höchst unterhaltsam über die Bibel gesprochen wird. «Wir wollen einfach die Geschichten erzählen, in denen unsere Kultur wohnt und mit denen wir aufgewachsen sind», sagen sie von sich. Rückert beschäftigt sich aber auch bereits seit über 30 Jahren mit dem Verbrechen. Als Journalistin und Gerichtsreporterin kam sie gar Justizirrtümern auf die Spur. Seit 2018 berichtet sie zusammen mit Andreas Sentker im Podcast «Die Zeit – Verbrechen» davon und erläutert darin die Entwicklung und Aufklärung von vergangenen Straftaten. True Crime-Serien erfreuen sich seit einigen Jahren einer grossen Beliebtheit. Woher kommt diese Faszination an «wahren» Kriminalgeschichten, am Bösen? Steckt das Böse in jedem von uns und ist das Gute wirklich trostlos, wie Kafka einst meinte? Ein Gespräch unter der Leitung von Olivia Röllin. Sternstunde Religion vom 02.10.2022

 Sternstunde Religion - Sabine Rückert über das Gute und das Böse - Play SRF

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